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raspberrypi
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3
Raspberry Pi

Raspberry Pi Variante

RPI
In der Raspberry Pi Variante wird der Adapter über die GPIO Buchse direkt auf den Raspberry Pi aufgesteckt.

Achtung! Abhängig von der Adapter Version kann die Buchse auch kürzer ausfallen, jedoch ist die Platine immer bündig am "unteren Ende" (Pin 1) aufzusetzen.

Dabei erfolgt die Stromversorgung des Adapters direkt vom Raspberry Pi und die Kommunikation geht über die folgenden Pins am Raspberry Pi GPIO:

  • TxD: Pin 8 (GPIO 14)
  • RxD: Pin 10 (GPIO 15)

Diese Pins sind dem physikalischen Device "serial0" zugeordnet. Das physikalische device ist meist dem logischen Device ttyAMA0 zugeordnet, jedoch gibt es abhängig von der Rasperry Pi Version und der Raspbian / Rasperry Pi OS Version immer wieder andere Zuordnungen. Das korrekte logische Device kann so bestimmt werden:

  • ls -l /dev ausführen und dann die Zuordnung von serial0 suchen.

Dies ist im Normalfall entweder ttyAMA0 oder ttyS0. In den folgenden Beispielen wird aber immer ttyAMA0 angeführt, falls notwendig bitte durch ttyS0 ersetzen.

Die ebusd device Konfiguration in /etc/default/ebusd lautet daher:

-d enh:/dev/ttyAMA0 --latency=50

Falls keine anderen Gründe dagegen sprechen, wird dringend empfohlen, das Enhanced Protokoll ("enh:") zu verwenden, da nur dieses die Einhaltung des korrekten Timings am eBUS garantiert. Trotzdem soll "latency=50" spezifiziert werden, um bei den oft ungünstig implementierten UART Treibern im Raspberry Pi OS den ebusd nicht in ein Timeout laufen zu lassen.

Konfiguration mit Raspberry Pi OS

Standardmäßig werden die für den eBUS Adapter benötigten Pins vom Raspberry Pi OS für eine serielle Login Shell verwendet. Um nun stattdessen den eBUS Adapter über diese Schnittstelle laufen lassen zu können, muss diese Shell stillgelegt werden.

Achtung! Wenn diese Shell nicht komplett stillgelegt wird, dann sendet sie unkontrollierte Daten auf den eBUS was zu einer Störung des gesamten Bus Systems führen kann.

Zur Stilllegung müssen folgende Schritte durchgeführt werden (sinngemäß, die Texte können je nach Raspberry Pi OS leicht variieren):

  • sudo raspi-config ausführen
  • Interface Options auswählen
  • Serial Port auswählen
  • Would you like a login shell to be accessible over serial? mit "Nein"/"No" beantworten
  • Would you like the serial port hardware to be enabled? mit "Ja"/"Yes" beantworten
  • "raspi-config" beenden und neu booten

Spezielle UART Einstellungen

In manchen Raspberry Pi Versionen und/oder Raspbian/Raspberry Pi OS Versionen ist kein UART per default aktiv. Deshalb sollte kontrolliert werden, ob in /boot/config.txt der Eintrag

enable_uart=1

enthalten ist. Gegebenenfalls nachtragen und dann neu booten.

Achtung! Sollte der ttyebus Treiber vorhanden sein, so ist er komplett zu deinstallieren. Dieser Treiber ist für den Enhanced Mode nicht geeeignet.

Der Enhanced Mode des ebusd funktioniert sowohl auf dem ttyAMA0 (PL011) als auch auf dem ttyS0 (MiniUART) einwandfrei.

Sollte dennoch ein Tausch der UARTs gewünscht sein, z.B. um Bluetooth weiterhin zu betreiben, kann in /boot/config.txt der Eintrag

[all]
dtoverlay=disable-bt

hinzugefügt werden, welcher die beiden UARTs vertauscht. Soll das Bluetooth device hingegen komplett stillgelegt werden, kann dies mit

sudo systemctl disable hciuart

erfolgen.

Um zu verifizieren, dass die Einstellungen richtig sind, kann man dmesg|grep ttyAMA0 ausführen. Dies sollte eine Zeile wie folgt ausgeben:

[    1.166081] fe201000.serial: ttyAMA0 at MMIO 0xfe201000 (irq = 29, base_baud = 0) is a PL011 rev2